
So., 28. Juni 2026
um 17:00
Die Grossen von morgen
Benjamin Günst
Violine
Gorka Plada
Klavier
Großer Kursaal Bad Cannstatt
Programm
W. A. Mozart: Violinsonate KV 301 G-Dur
R. Schumann: Violinsonate op.121 d-Moll
-Pause -
M. Ravel: Violinsonate Nr. 2, M.77
I. Strawinsky: Divertimento nach ,,Le Baiser de la Fée’’ für Violine und Klavier
Benjamin Günst wurde am 2. August 2002 in Kiel geboren. Er schloss 2021 die Schule mit dem Abitur ab. Mit sieben Jahren begann er mit dem Geigenunterricht. Ab August 2012 war er Schüler von Anne Schnyder. Von 2018 bis 2021 war er Jungstudent bei Prof. Heime Müller an der Musikhochschule Lübeck. Ab dem Wintersemester 2021 begann er sein Bachelor-Studium bei Prof. Antje Weithaas an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Außerdem erhält er seit September 2012 regelmäßigen Klavierunterricht.
Nachdem Benjamin Günst im Oktober 2024 sowohl den ersten Preis, als auch den Publikumspreis und den Preis für die beste Interpretation des Auftragswerks bei der Max Rostal International Violin Competition gewann, wurde er im März 2025 außerdem zum Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs gekürt. Darüber hinaus erhielt er im Juni 2024 den alle zwei Jahre vergebenen Förderpreis Kultur der Stadt Kiel. Als Geiger und auch als Pianist ist er bereits mehrfacher Bundespreisträger bei Jugend Musiziert geworden. Im Jahr 2016, 2017 und 2018 erhielt er drei erste Preise mit Höchstpunktzahl auf Bundesebene. Im Frühjahr 2020 erhielt er den Nachwuchspreis und ein Stipendium der Chursächsischen Philharmonie. Zudem ist er Stipendiat u.a. der Marie-Luise-Imbusch-Stiftung, der Stiftung Musikfreunde Kiel, der Stähler-Stiftung Stade und seit bereits vielen Jahren Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, die ihm immer wieder diverse Konzerte ermöglicht und hochwertige Instrumente zur Verfügung stellt.
Im Alter von elf Jahren gab er die ersten Konzerte als Solist mit Orchester. Seitdem war er zu Gast bei Orchestern wie u.a. den Kieler Philharmonikern, dem Karlsbader Sinfonieorchester, der Kammerakademie Potsdam und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, mit denen er Werke wie beispielsweise die Violinkonzerte von Beethoven, Brahms, Prokofiev, Mozart, Vivaldi, Mendelssohn, und Lalo aufgeführt hat.
Über seine solistischen Tätigkeiten hinaus hat er bereits an mehreren Kammermusik- und Meisterkursen im In- und Ausland teilgenommen bei Professor*innen wie Ana Chumachenco, Vadim Gluzman, Gerhard Schulz, Eberhard Feltz, Nora Chastain und Kolja Blacher, u.a. auch mehrmals im Rahmen der Kronberg Academy. Zudem ist er begeisterter Kammermusiker und ist bereits bei einigen Festivals wiederkehrender Gast, wie z.B. dem Heidelberger Frühling, dem Schleswig- Holstein-Musikfestival, dem Brahms-Festival in Lübeck, dem Musikalischen Sommer Ostfriesland, dem Festival ,,Spielende Insel’’ auf Rügen oder dem Festival Internacional de Música Pau Casals. Beim Heidelberger Frühling war im Jahre 2024 und 2025 Mitglied des ,,Festivalcampus-Ensemble“, eine Gruppe junger, hochkarätiger Musiker*innen, die sich in einer Residenz von insgesamt zwanzig Tagen dem Konzipieren eigener Konzerte und Konzertformate widmeten. Außerdem wirkte als Duopartner von Daniel Hope bei seinem im Februar 2024 von Deutsche Grammophon veröffentlichten Album ,,DANCE!’’ mit. Seit 2024 hilft er zudem regelmäßig in den ersten Geigen der Berliner Philharmoniker aus.
Seit Dezember 2023 spielt er auch auf einer Violine von Domenico Montagnana (Cremona anno 1733), die ihm durch eine Leihgabe von Florian Leonhard Fine Violins ermöglicht wird.
Gorka Plada (geb. 2002) hat sich als einer der vielversprechendsten und vielseitigsten Musiker seiner Generation etabliert. Er verfügt über ein umfangreiches Repertoire an Solo- und Kammermusik und ist auch als Komponist tätig.
Schon in jungen Jahren zeigte er eine außergewöhnliche Leidenschaft für die Musik. In seiner frühen Entwicklung war er hauptsächlich Autodidakt. Ab 2011 erhielt er Klavier- und Harmonielehreunterricht bei Maria Jesus Duran, die ihn mehrere Jahre als Hauptlehrerin begleitete.
2016 erhielt Gorka ein Stipendium für die Yehudi Menuhin School in England. Derzeit absolviert er sein Bachelorstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin bei Eldar Nebolsin.
Als Solist und Kammermusiker konzertiert er regelmäßig in ganz Europa. Dabei arbeitete er mit renommierten Musiker*innen wie Stefan Dohr, Valeriy Sokolov, Abel Realp, Vera Martinez Mehner und Thomas Carroll zusammen und konnte von ihnen lernen.
Er war Gast bei zahlreichen renommierten Festivals und Konzertreihen, darunter IMS Prussia Cove, Cliburn Junior, Segovia, das Wimbledon Festival und die Bechstein Young Professionals. Konzertauftritte führten ihn unter anderem in die Wigmore Hall London, St. James Piccadilly, das Muth in Wien, das Concertgebouw Amsterdam, den Kammermusiksaal der Berliner Philharmoniker und das Budapest Music Center.
Gorka wurde bei diversen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, unter anderem beim Klavierwettbewerb von Enschede, Maria Canals, Julio Casas und Santa Cecilia Juan de Bourbon. 2023 erhielt er den Steinway Förderpreis in Berlin.
Zudem wurde er durch renommierte Stiftungen wie die Alexander von Humboldt Stiftung gefördert, um sein Studium weiterzuführen. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er von Persönlichkeiten wie György Kurtag, Robert Levin, Eberhard Feltz, Andras Schiff, Claudio Martinez Mehner, Edith Fischer, Nino Kereselidze und Artur Pizarro.