So., 06. Oktober 2024

um 17 Uhr

Internationale Preisträger & Solisten der Kronberg Academy

Hans-Christian Aavik

Violine

Philipp Schupelius

Violoncello

Itai Navon

Klavier

Großer Kursaal Bad Cannstatt

Programm

R. Glière - aus 8 Stücken für Geige und Cello Op. 39
1. Prelude
5. Intermezzo
8. Etude

J. S. Bach - Sonate für Geige und Cembalo in A-Dur, BWV 1015

L. v. Beethoven - Cellosonate Nr. 5 Op. 102, Nr. 2 in D-Dur

B. Bartók - Rhapsody No.1, Sz.87

— Pause —

J. Brahms - Klaviertrio Nr. 1 Op. 8 in B-Dur

Vita Hans Christian Aavik, Gewinner des Internationalen Carl-Nielsen-Wettbewerbs 2022 und Träger des Usedom-Preises 2022, "verbindet einen forschenden Intellekt und Neugier mit einer extrovertierten Ausstrahlung, die ihn zu einem der aufregendsten jungen Talente Europas gemacht hat." (Bachtrack.com).
Nach seinem Erfolg beim Carl-Nielsen-Wettbewerb, bei dem er außerdem den Preis für die beste Interpretation und den Preis des Odense Symphony Orchestra erhielt, wurde Hans Christian eingeladen, nach Dänemark zurückzukehren und sein erstes Orchesteralbum bei Orchid Classics aufzunehmen. Sein Debüt-Soloalbum "AETERNUS" mit der Pianistin Karolina Žukova wurde 2021 im Arvo Pärt Centre in Tallinn veröffentlicht und enthält Werke von Bach, Schubert und Pärt.
2023 präsentiert Deutsche Grammophon Hans-Christian Aavik in der neuen Reihe „Rising Stars“ auf STAGE+.
Hans Christian Aavik hat sich in seiner Heimat Estland bereits als Solist etabliert und gab 2022 sein Solodebüt beim Pärnu Music Festival. Er tritt regelmäßig mit Orchestern wie dem Estnischen Nationalen Symphonieorchester und dem Kammerorchester Tallinn auf. Er spielte außerdem als Solist mit den Kopenhagener Philharmonikern und dem Stuttgarter Kammerorchester.
Hans Christian wurde 1998 in Tallinn geboren und begann im Alter von fünf Jahren, Violine zu spielen. 2017 zog er nach Deutschland, um an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Prof. Erik Schumann und Kammermusik bei Prof. Angelika Merkle zu studieren. Seit 2021 studiert er außerdem an der Musik und Kunst Privatuniversität Wien bei Julian Rachlin und Kammermusik bei Prof. Evgeny Sinaiski. Seit 2022 setzt er sein Studium an der Kronberg Academy bei Prof. Erik Schumann fort.
Erfolgreich war Hans Christian Aavik außerdem beim "Cadenza Wettbewerb" (2021), der Làszlò Spezzaferri International Music Competition (2021), der Estonian String Players Competition (2020) und Kammermusikwettbewerb der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt am Main (2020).
Er spielt auf einer Violine von Giovanni Paolo MAGGINI (ca. 1610) und mit einem Bogen von Victor Fétique (ca. 1930), einer Leihgabe der Estonian Foundation of Musical Instruments. Das Instrument und der Bogen befinden sich im Besitz der Familie Sapožnin.

Philipp Schupelius ist vielfach ausgezeichneter Cellist und begeisterte sein Publikum als Solist und Kammermusiker bereits auf zahlreichen europäischen Bühnen. Derzeit studiert er an der Kronberg Academy in der Klasse von Wolfgang Emanuel Schmidt. Das Studium wird ermöglicht durch das Sodalitas-Patronat.
 
Zu den Highlights des Jahres 2023 zählt die Aufführung des ungewöhnlichen Werks „Fire and Water“ des chinesischen Komponisten Tan Dun mit der Thüringer Philharmonie, mehrere Konzerte beim Festival Radio France in und um Montpellier und das Gedenkkonzert am 50. Todestag Pablo Casals‘ im Beethovenhaus, Bonn. Im Herbst 2023 ist er erstmals Gast der London Cello Society. Seine im Beethoven Haus in Bonn aufgenommene Debut-CD: „Pau! A Tribute to Casals“ wird im September 2023 erscheinen.
 
Bereits mit 17 Jahren wurde Philipp Schupelius mit der „Discovery Award“ der International Classical Music Awards (ICMA) ausgezeichnet. Aktuell erhielt er im Oktober 2022 den Boris Pergamenschikow Grant und den Fanny-Mendelssohn-Förderpreis. Außerdem wurde er Ende 2021 mit dem First Great Award des Manhattan Music Competition und 2022 mit der Silbermedaille des Eurovision Young Musicians Contest ausgezeichnet. Er ist mehrfacher erster Bundespreisträger von Jugend musiziert.
 
2003 in Berlin geboren erhielt Philipp seinen ersten Cellounterricht mit acht Jahren bei Ulrich Voss in Berlin. 2017 debütierte er mit Tschaikowskys Rokoko Variationen und den Bergischen Symphonikern. Seitdem trat Philipp solistisch und als Kammermusiker auf zahlreichen europäischen Bühnen auf, z.B. in der Berliner Philharmonie, im Casals Forum in Kronberg und in der Grazer Oper, mit Daniel Hope und Philip Dukes in der Frauenkirche in Dresden, im Beethovenhaus Bonn und beim Schleswig-Holstein-Musikfestival. 2022 gab Philipp Debüt-Rezital in der Carnegie Hall in New York.
 
Philipp konnte von außergewöhnlichen Musikern lernen, zunächst bei Wolfgang Emanuel Schmidt, Daniel Hope und Anssi Karttunen, aber auch in den Meisterkursen bei Lynn Harrell, Wolfgang Boettcher, Jens Peter Maintz und Frans Helmerson im Rahmen der Kronberger Cello Masterclasses.
 
Die Hoelzer v. Borckeschen Musikstiftung unterstützt Philipp seit 2020. Er war außerdem Stipendiat der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein und der Jürgen-Ponto-Stiftung. Bereits 2018 erhielt er ein Stipendium der Kronberg Academy.

Der israelische Pianist Itai Navon ist als Solist und Kammermusiker in bedeutenden Konzertsälen Europas wie dem Konzerthaus Berlin, Pierre Boulez Saal, dem Beethovenhaus Bonn oder der Wigmore Hall zu hören. Er konzertierte bereits mit Orchestern wie der Israel Camerata oder dem Jerusalem Symphony Orchestra auf sowie bei Musikfestivals wie den Sommets Musicaux de Gstaad, dem Klavierfestival Ruhr oder dem Aspen Music Festival. Auf Einladung von Sir András Schiff trat Itai Navon im Rahmen der Konzertreihe Building Bridges in ganz Europa auf. 2021 nahm er an Meisterkursen mit Daniel Barenboim über Beethovens Soloklavier- und Cellosonaten teil.

1996 in Jerusalem geboren, studierte Itai Navon am Konservatorium der Jerusalem Academy of Music and Dance, Buchmann-Mehta School of Music, Barenboim-Said Akademie und derzeit an der Kronberg Academy. Er studierte in den Klassen von Frau Esther Narkiss, Prof. Emanuel Krasovsky und Sir András Schiff. Weiteren Unterricht erhielt er von renommierten Pianisten wie Murray Perahia, Emanuel Ax, Angela Hewitt, Jonathan Biss oder Robert Levin.

Itai wird unterstützt von der America-Israel Cultural Foundation und der Szloma-Albam-Stiftung.