So., 24. Juli 2022

um 17 Uhr

Neue Namen

Mira Foron

Violine

Aris Blettenberg

Klavier

Großer Kursaal Bad Cannstatt

Programm

Richard Strauss 1864-1949
Sonate für Violine und Klavier Es-Dur, Op. 18
Pjotr Iljitsch Tschaikowski 1840-1893
Souvenir d'un lieu cher, Op. 42, komponiert 1878

Francis Poulenc 1899-1963 
Sonate pour Violon et Piano, FP 119, komponiert 1942–1943 
Camille Saint-Saëns 1835-1921
Introduction et Rondo Capriccioso, Op. 28, komponiert 1863

Vita Mira Foron
Beschrieben als "... weit über die technische Brillanz hinaus", gewann Mira bei allen Wettbewerben von "Jugend musiziert", inbegriffen dem Bundeswettbewerb. Es folgten erste Preise beim Internationalen Wettbewerb "Premio Citta di Padova", dem Internationalen Wettbewerb "La Flame" in Paris, beim Internationalen Violinen-Wettbewerb "Andrea Postacchini" in Fermo, Italien und dem "Swiss Charity Award". Mit 14 Jahren debütierte Mira im großen Saal der Tonhalle Zürich mit dem Violinkonzert von Mendelssohn. Nur zwei Jahre später wurde Mira ausgewählt, Deutschland beim „Eurovision Young Musicians“ in Edinburgh
zu vertreten. Im Finale spielte Mira mit BBC Scottish Symphony Orchestra und Chefdirigent Thomas Dausgaard. Nach der Gold Medaille beim „Manhattan International Music Competition“, hat Mira auch den First Grand Prize des Internationalen Berliner Musikwettbewerbes und den Wiener Musikwettbewerb gewonnen. In Folge debütierte Mira in der Berliner Philharmonie und dem Wiener Konzerthaus.
Mira wurde in eine Musikerfamilie in Stuttgart geboren. Beide Eltern sind Cellisten, ihr Bruder Nicolo Umberto Pianist und Dirigent. Da ihre Mutter Italienerin und ihr Vater Deutscher ist, wuchs Mira zweisprachig auf. Mit fünf Jahren bekam sie ihren ersten Geigenunterricht. Noch im gleichen Jahr machte sie die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Hannover und wurde Jungstudentin. In der Folge studierte Mira bei Boris Garlitsky an der Folkwang-Universität Essen, bei Koh Gabriel Kameda, Musikhochschule Detmold, bei Kolja Blacher an der Hanns Eisler Musikhochschule Berlin. Momentan studiert sie bei Julia Fischer an der
Musikhochschule München. Zudem nahm sie an Meisterkursen mit Daniel Hope, Frank Peter Zimmermann, Josef Rissin, Zakhar Bron, Mihaela Martin und Ana Chumachenco teil, unter anderem an der Kronberg Academy.
Sie konzertierte beim Festival "Stars at the Rhine" in Basel mit Mozarts Violinkonzert Nr 3 , mit dem Sibelius Violinkonzert am Theater Hagen, in der Konzerthalle Göteborg, dem Sommerfestival Kopenhagen und mit dem Violinkonzert von Tschaikowski mit dem Philharmonischen Orchester Rostock. Sie spielte das Violinkonzert von Beethoven mit dem Landesjugendorchester und und dem Dirigenten Sebastian Tewinkel, wobei die Kadenzen von Fazil Say zur Uraufführung kamen. Der Mitschnitt vom WDR wird 2021 als CD veröffentlicht. Im Lenbachhaus München spielte sie kammermusikalische Werke, einstudiert mit Vladimir Jurowski. Bei weiteren Konzerten stand das Violinkonzert Nr. 2 von Prokofieff und Schuberts Rondo mit den Clara-Schumann-Philharmonikern Plauen-Zwickau unter Leo Siberski auf dem Programm.
Mira wurde von Anne Sophie Mutter eingeladen, bei ihren Jubiläumskonzerten bei den Salzburger Festspielen und im Festspielhaus Baden-Baden bei „Mutters Virtuosi“ mitzuspielen. Sie war Stipendiatin der Fonds Instrumental Francais und der Landesstiftung Baden-Württemberg. Seit 2015 ist sie Stipendiatin der Deutsche Stiftung Musikleben und spielt auf einer Geige von Carlo Giuseppe Testore, Mailand 1710.

Aris Alexander Blettenberg
Aris Alexander Blettenberg wurde 1994 in Mülheim an der Ruhr geboren. Seine Ausbildung erhielt er an der Hochschule für Musik und Theater München und am Mozarteum Salzburg bei Prof. Antti Siirala (Klavier) und Prof. Bruno Weil (Dirigieren). Derzeit studiert er in der Soloklasse von Prof. Lars Vogt in Hannover. Blettenberg tritt bisweilen auch als Komponist und Arrangeur in Erscheinung. Er ist Träger des Ruhrpreises für Kunst und Wissenschaft 2012, Gewinner des Internationalen Hans-von-Bülow-Wettbewerbs 2015 in der Kategorie Dirigieren vom Klavier, Tr ger des Steinway-Förderpreises 2019, des Bayerischen Kunstförderpreises 2020 und seit 2015 Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Aris Alexander Blettenberg konzertierte bereits in Konzerts len wie dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, der Wigmore Hall London, dem Konzerthaus Berlin, der National Concert Hall Dublin, dem Prinzregententheater München, dem Palais des Beaux-Arts Brüssel, dem Muziekgebouw Amsterdam, der NOSPR Concert Hall Katowice und trat im Rahmen renommierter Festivals auf, z.B. beim Heidelberger Frühling, Kissinger Sommer und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
Zu den Musikern, mit denen Blettenberg zusammengearbeitet hat, zählen u.a. Julia Fischer, Arabella Steinbacher, Maximilian Hornung, Sharon Kam, Christian Tetzlaff und Julian Rachlin, zu den Klangkörpern u.a. das Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks, das Georgische Kammerorchester Ingolstadt, die Duisburger Philharmoniker und die Meininger Hofkapelle. Weitere Impulse erhielt Blettenberg zudem durch Meisterkurse bei Rudolf Buchbinder, Cyprien Katsaris, Gerhard Oppitz, Matti Raekallio und Vladimir Jurowski.
2019 feierte Aris Alexander Blettenberg sein Debüt als Operndirigent in einer Neuproduktion von Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ am Meininger Staatstheater, dem er seit 2015 als Gastdirigent verbunden ist. Seine verlegten Kompositionen werden weltweit aufgeführt, auf Tonträgern eingespielt und im Rundfunk gesendet.

Konzertbericht