So., 30. Juni 2024
um 17:00
Rising Stars
Simply Quartet
Großer Kursaal Bad Cannstatt
Programm
Anton Webern: Langsamer Satz für Streichquartett (1905) (ca. 9 min) Langsam mit bewegtem Ausdruck
Béla Bartók: Streichquartett Nr. 4 C-Dur Sz 91 (ca. 23 min) Allegro
Prestissimo, con sordino Non troppo lento Allegretto pizzicato Allegro molto
- Pause -
Antonín Dvorák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 ''Amerikanisches'' (ca. 26 min)
Allegro ma non troppo
Lento
Molto vivace
Finale. Vivace, ma non troppo
„Das Simply Quartet musiziert eben nicht vor, sondern ausdrücklich für das Publikum, das sich hier auch explizit angesprochen fühlte.“
… mit diesen Worten beschrieb die Süddeutsche Zeitung im Juni 2022 treffend eine der vielen Facetten, die das Simply Quartet zu einem herausragenden Quartett macht.
„Aus der chinesischen Philosophie kommt der Gedanke eines großen Ganzen in dem sich die Gegensätze bedingen und ergänzen. Anhand dieser Idee verbinden wir Komplexität und Einfachheit. Als vier unterschiedliche Individuen gestalten wir gemeinsam die Einheit des Streichquartetts, die Königsgattung der Kammermusik.“
Das Simply Quartet sucht stetig nach einem tiefen Verständnis der der Musik inhärenten Sprache: von früh-klassischen Werken bis zur modernen Streichquartettliteratur. Ein großes Augenmerk legen sie auf die Verbindung der drei kontrastierenden Kulturen (China, Österreich, Norwegen) aus denen sie schöpfen, um eine ganz eigene musikalische Sprache zu entwickeln; durch die Beschäftigung mit Werken aus jeder ihrer Kulturen vertiefen sie ihre Kenntnis unterschiedlicher Klangwelten.
Ursprünglich in Shanghai unter der Schirmherrschaft von Jensen Horn-Sin Lam gegründet, siedelte das Quartett nach Wien über, um sich hier intensiv mit der Essenz und dem Ursprung des Quartettspiels auseinanderzusetzen. Am Joseph Haydn Institut der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien studiert das Ensemble mit Johannes Meissl; darüber hinaus verdankt
das Quartett den Jahren an der European Chamber Music Academy sehr wertvolle Erfahrungen und Impulse. Weitere Einflüsse sammelt das Quartett in der Klasse von Günter Pichler an der Reina Sofía School of Music in Madrid, der es 2020 und 2021 angehörte.
Das Quartett wurde bereits mit vier ersten Preisen bei namhaften Kammermusikwettbewerben ausgezeichnet: Beim Internationalen Carl Nielsen Wettbewerb in Kopenhagen & dem „Quatuor á Bordeaux“ in 2019, dem „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz in 2018 sowie in 2017 beim Internationalen Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb in Wien.
Im Wiener Konzerthaus war das Simply Quartet Teil des Great Talent Programms (2020-2022) und als ECHO Rising Stars feierten sie in der Saison 2021/2022 eine Vielzahl von Debüts (u.a.) in den Konzertreihen vom BOZAR Brüssel, Concertgebouw Amsterdam, Palau de la Música Catalana, der Elbphilharmonie Hamburg oder der Luxembourg & Paris Philharmonie. In
dieser Saison stehen neben Konzerten in (u.a.) der Wigmore Hall London, der Elbphilharmonie Hamburg oder dem Musikverein Wien auch eine Tournee durch Israel und etliche Festivalkonzerte, z.B. beim Carinthischen Sommer, MDR Musiksommer und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, auf der Agenda.
Der Primarius Danfeng Shen spielt eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini aus dem Jahr 1753, die ihm dank einer großzügigen Leihgabe der MERITO String Instruments Trust GmbH zur Verfügung steht. Antonia Rankersberger spielt eine Violine von Camillo Camilli aus dem Jahr 1736 (Mantua), die ihr von der Österreichischen Nationalbank zur Verfügung gestellt wird.
Internationale Preisträger & Solisten der Kronberg Academy
Hans-Christian Aavik
Violine
Philipp Schupelius
Violoncello
Itai Navon
Klavier
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